1. Stationärdieselmotor (bauseits)
Der Antriebsmotor sollte eine Leistung von ca. 4 – 8 kW haben, bei einer max. Drehzahl von ca. 2200 U/min.! Um die Lebensdauer des Motors zu erhöhen, sollte dieser im Teillastbereich bei ca. 1300-1500 U/min. betrieben werden. Es sind aber auch Motoren mit einer max. Drehzahl von nur 1000 U/min erhältlich, auch hierbei kann der Permanentmagnetgenerator direkt an den Antriebsmotor gekoppelt werden. Die „Arbeitsdrehzahl“ sollte auch hier etwas niedriger als die max. Drehzahl sein (ca. 750 – 900 U/min.) ! Die entsprechenden Generatordrehzahlen finden Sie unter dem Link „Generatoren“. Alternativ können Sie auch mit einem handelsüblichen Notstromaggregat (vorzugsweise „Diesel“) arbeiten. In diesem Fall benötigen Sie nur den Netzwechselrichter und die Steuerung.
2. Permanentmagnetgenerator (NdFeBo-Permanentmagnete)
Dies sind die stärksten gegenwärtig exisistierenden Dauermagnete. Der Drehstromgenerator ist bürstenlos, getriebelos und wartungsfrei.
Technische Daten: 10-polig, IP55, Aluminiumgehäuse, Fußbefestigung, Oberflächenkühlung mittels Lüfterrad, Gewicht: 29 -48 Kg, Leistung: 2,5 – 6,5 kW.
Optional können Sie auch mit einem Synchrongenerator arbeiten. Dieser ist preislich günstiger, allerdings kann die Einspeisung nicht mehr ganz so drehzahlvariabel erfolgen und der Wirkungsgrad ist ca. 30% schlechter!
3. Netzwechselrichter Power One und Smart!wind 2500 – 7500 Watt
Der Netzwechselrichter arbeitet im Netzparallelbetrieb (230/400 V), d. h. die erzeugte Generatorleistung „fließt“ direkt ins Hausnetz bzw. ins öffentliche Netz. Die Abeitsspannung beträgt ca. 500 VDC, bei einer Einspeiseleistung von max. 3,0 – 6,0 kW. Durch die relativ hohe Arbeitsspannung, sowie eine speziell für den Einsatz abgestimmte Wicklung, wird eine unnötige Generatorerwärmung vermieden. Eine genaue Anpassung von Generator und Antriebsmotor bzgl. Drehzahl und Leistung ist durch eine Veränderung der Leistungsparameter am Inverter möglich! Da sich der Wechselrichter einer veränderten Generatorspannung anpasst, erfolgt die Netzeinspeisung weitestgehend drehzahlunabhängig. Die Wechselrichter haben eine entsprechende Konformitätserklärung und sind für den Netzparallelbetrieb zugelassen, die vorgeschriebene ENS ist bereits integriert. Wichtig: Bei dieser Art der Netzeinspeisung beträgt der Cosinus phi 1,0, d. h. es gibt keine Probleme mit dem örtlichen EVU bzgl. Scheinleistung und Wirkleistung.
4. Steuerung mit Regelelektronik
Die Steuerung überwacht die Anlagenspannung und schützt den Power One vor Überspannung. Desweiteren wird hier der Generatordrehstrom gleichgerichtet und an den Netzwechselrichter weitergeleitet. Selbstverständlich werden aber auch Ihre individuellen Wünsche bzgl. der BHKW-Steuerung berücksichtigt, wie z.B. Motorabschaltung, Wärmemessung etc …
BHKW Eigenbau mit einem 54 PS / 1.6 L Dieselmotor (Fiesta); 7.5 kW Dauermagnetgenerator; Windy Boy 6000; Steuerung 6.0 kW. Dieser Systemaufbau bietet Ihnen den Vorteil, daß Sie eine modulierende Strom- u. Wärmeerzeugung mit einem nahezu gleichbleibend hohen Wirkungsgrad erreichen können. Der Antriebsmotor läuft bei ca. 900 rpm und erzeugt dabei 4.5 kW elektrische Leistung.
Glückwunsch für den gelungenen Aufbau!